Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Neuerscheinung: Kultur als Ereignis. Herausgegeben von Özkan Ezli

12. November 2010

Cover

Fatih Akıns Film „Auf der anderen Seite“ als transkulturelle Narration. Bielefeld: transcript, 2010.
Zitation

Darin auch:

  • Deniz Göktürk: Mobilität und Stillstand im Weltkino digital, S. 15-46.
  • Levent Tezcan: Der Tod diesseits von Kultur – Wie Fatih Akın den großen Kulturdialog umgeht, S. 47-70.
  • Özkan Ezli: Von Lücken, Grenzen und Räumen: Übersetzungsverhältnisse in Alejandro Gonzáles Iñárritus „Babel“ und Fatih Akıns „Auf der anderen Seite“, S. 71-88.

Fatih Akıns Film „Auf der anderen Seite“ erzählt die Geschichte von sechs Figuren, deren kultureller Hintergrund sich vom Deutsch-Türkischen über das Türkisch-Türkische bis zum Deutsch-Deutschen erstreckt. Trotz dieser biographisch bedingten Disposition geht es dem Film nicht um einen Kulturdialog oder -konflikt. Kultur wird hier vielmehr von einer Unbestimmtheit getragen, die moderne und vormoderne Vorstellungen in Relation setzt und sie dadurch zum Ereignis macht. An die Stelle der bestimmten Kultur tritt ein Möglichkeitsraum, der Nation, Kultur, Lokalität und Globalität in neue Verhältnisse setzt. Diesem Raum widmen sich die Beiträge des Bandes aus der Film-, Literaturwissenschaft, der Soziologie, der Filmkritik und der Literatur. (Verlag)

So ist Ezli mit seinem Band ein schön komponiertes Gedankenkonglomerat zu Akins Film gelungen, das jedem Freund dieses außergewöhnlichen Filmes neue Einsichten ermöglicht und gleichzeitig dem Regisseur ein kleines literarisches Denkmal setzt. Daniela Gehrmann: „Auf der anderen Seite“ als transkulturelle Erzählung In: Film-Dienst 65, 10 (2012), S. 57.

Dr. des. Özkan Ezli forscht im Exzellenzcluster zur „Narrativen Diaspora in der deutsch-türkischen Literatur und im deutsch-türkischen Film: Eine andere deutsche Literatur- und Kulturgeschichte“.